Der Online-Kurs verfolgt das Ziel, einen Überblick über die europarechtlich geprägte Entwicklung und den aktuellen Stand des Rechts der Zahlungsdienste unter Berücksichtigung der Perspektive des Verbraucherschutzes zu vermitteln. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem aktuellen Recht der Zahlungsdienste sowohl in zivil- als auch in aufsichtsrechtlicher Hinsicht zu. Dabei stehen die europarechtliche Prägung und die Ausrichtung am Schutz des Zahlungsdienstnutzers im Vordergrund. Wichtig ist es zu erkennen, dass der nationale Gesetzgeber allenfalls noch einen eingeschränkten Gestaltungsspielraum hat, aber auch dass der Vertragsfreiheit in Form der Vertragsinhaltsfreiheit durch die weitgehend zwingenden gesetzlichen Regelungen keine entscheidende Rolle mehr zukommt.
Vermittelt werden sollen weiterhin die Ziele dieser Gesetzgebung, die mit der Schaffung eines einheitlichen europäischen Rechtsrahmens über den Schutz von Zahlungsdienstnutzern hinausgeht. Es soll auch Verständnis dafür geweckt werden, dass durch die starke Europäisierung die geschaffenen Vorschriften nicht immer die gewünschte Klarheit aufweisen, dies aber dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass ein für alle EU-Mitgliedsstaaten gemeinsamer Nenner gefunden werden muss. Auch geht es darum zu vermitteln, dass die Entwicklung nicht abgeschlossen ist, sondern ihre Fortsetzung insbesondere in der erwarteten Dritten EU-Zahlungsdiensterichtlinie und einer Zahlungsdienste-Verordnung finden wird.
Aktualisiert im Juli 2024.