Die Kooperation von Unternehmen im Zusammenhang mit der Beteiligung an öffentlichen Vergabeverfahren kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen, so zum Beispiel durch gemeinsame Abgabe eines Angebotes durch eine Bietergemeinschaft, durch Nachunternehmereinsatz oder etwa in Form einer Eignungsleihe. Die Anerkennung dieser Kooperationsformen dient vor allem der Förderung des Mittelstandes und einem möglichst breiten Wettbewerb. Für die Rechtspraxis ergeben sich gerade im Zusammenhang mit der Beteiligung von Bietergemeinschaften an Vergabeverfahren vielfältige Fragestellungen.
Dieser Online-Kurs zu dem Thema „Aktuelle Rechtsfragen bei Bietergemeinschaften“ behandelt hierzu hochaktuelle, in der jüngeren Vergangenheit kontrovers diskutierte Fragestellungen. Einzugehen sein wird dabei auf den neuen Rechtsrahmen im Ober- und Unterschwellenbereich und auf die zahlreichen von der Rechtsprechung entschiedenen Fälle rund um die Beteiligung von Bietergemeinschaften an öffentlichen Vergabeverfahren. Diese erstrecken sich zum einen auf materiell-rechtliche Fragestellungen wie die nach ihrer Struktur, ihrer Zulässigkeit und Identität oder die an sie zu stellenden Eignungsanforderungen. Von der Rechtsprechung behandelt wurden aber auch verfahrensrechtliche Fragestellungen, so etwa zu ihrer ordnungsgemäßen Vertretung, zur Rügeobliegenheit im Zusammenhang mit der Teilnahme von Bietergemeinschaften oder zu ihrer Antragsbefugnis im Falle von Nachprüfungsverfahren.
Aktualisiert im Juni 2023.