Der Online-Kurs beschäftigt sich mit den rechtlichen Besonderheiten des Online-Banking, vor allem im Zusammenhang mit der Erbringung von Zahlungsdienstleistungen. Eingegangen wird dabei auf die aufgrund der Zweiten EU-Zahlungsdiensterichtlinie in das deutsche Recht eingeführten Regelungen zur starken Kundenauthentifizierung und zu Drittdiensten. Beides Rechtsfiguren, die nur auf online zugängliche Konten Anwendung finden.
Es soll das Wissen darüber vermittelt werden, was unter einer starken Kundenauthentifizierung zu verstehen ist und unter welchen Voraussetzungen ihr Einsatz zwingend erforderlich ist. In diesem Zusammenhang finden sowohl aufsichts- als auch zivilrechtliche Aspekte Berücksichtigung. Hinsichtlich der Drittdienste gilt es, diese und ihre Zulässigkeit darzustellen, aber auch der Frage nachzugehen, ob und unter welchen Voraussetzungen sich ein Zahlungsdienstnutzer dieser bedienen darf bzw. deren Einbindung zulässig ist. Schließlich wird aufgezeigt, welche Folgen die Nutzung dieser Drittdienste für die an einem Zahlungsvorgang Beteiligten hat. Die Darstellung umfasst auch die gerade bei den europarechtlich geprägten Vorschriften feststellbare Tendenz zur engen Verzahnung zwischen Aufsichts- und Zivilrecht. Darüber hinaus soll ein Überblick über die sonstigen Besonderheiten des Online-Banking, insbesondere im Zusammenhang mit Haftung und Beweislast, verschafft werden.
Aktualisiert im Juli 2024.